hate me today
hate me tomorrow
hate me for all the things
hate me tomorrow
hate me for all the things
i didn't do for you
hate me in ways
yeah ways hard to swallow
hate me so you can finally see
hate me in ways
yeah ways hard to swallow
hate me so you can finally see
what’s good for you
ich wache auf und hasse mich. ich zieh mich an und hasse mich. ich putz mir die zähne und hasse mich. ich rede mit niemandem aus meiner familie und hasse mich. ich steige auf die waage und hasse mich. ich schminke mich und hasse mich. ich gucke in den spiegel und hasse mich. ich packe meine tasche und hasse mich. ich sitze im auto und hasse mich. ich gehe zur schule und hasse mich. dicke tränen. ich sitze im klassenraum und hasse mich. ich sage kein wort und hasse mich. ich höre v.'s dummes "was ist los?", gebe keine antwort und hasse mich. ich sehe auf mein handy und ich hasse mich. tränen. wir gehen zu chemie und ich hasse mich. frau f. steht vor mir, fragt mich irgendwas, quetscht mich regelrecht aus, ich weiß nichts - und hasse mich. sie sagt mir, dass ich 5 stehe. ich hasse mich. tränen. sie zeigt mir meinen test (und dabei meinten alle, der wär so gut, weil sie ja drübergeguckt haben) und es ist eine 5. rot. tränen. ich zucke mit den schultern und hasse mich noch viel mehr. ich höre v.s übliches behindertes gelaber, sie ist ja so gut, und chemie ist ja so einfach, und wenn ich nicht mal das kann, kann ich gar nichts. ich hasse mich, ne? es klingelt, ich packe meine tasche im laufen, stürme als erste aus dem klassenraum, knalle die tür zu, ich höre m. und b. ein dummes 'oha' sagen und hasse mich. ich gehe auf die toilette, nehem papier und hasse mich. ich gucke noch mal kurz in den spiegel und hasse mich. ich sehe mich um und gehe raus. ich bin immernoch die erste. ich renne auf den schulhof und stelle mich an das tor. ich fange an, zu lachen, es geht schneller als ich denken kann, rotes blut auf weißem schnee. sieht schön aus. sehr schön. der schulhof füllt sich, das blut tropft. ich sehe vom weiten v. langsam ankommen, ich lege ein taschentuch um die wunde und knall ein haargummi drauf, fertig. ich hasse mich, ich hasse mich, ich hasse mich. ich lass das blut dort, wo es ist. am liebsten würd ich den ganzen schnee roteinfärben. was danach war, hab ich vergessen. aber ich hasse mich. mehr denn je. ich verfickte versagerin. in allen lebenslagen gescheitert. das einzige was ich heute v. gesagt habe ist: "so eine verfickte scheiße, wenn ich in den beiden fächern ne 5 hab bring ich mich lieber vorher um." und sie sagt "jo."
soviel hass in mir, aber noch genug platz für ein fünkchen liebe.
gut, dass ich so fett bin.
ich liebe dich, jule.
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